Inhalt
Einleitung
Viele Arbeitnehmer fragen sich: Welche Anbieter haben gute Arbeitsrechtspakete? Gerade wer unsicher ist, ob er im Ernstfall auf rechtliche Unterstützung zählen kann, denkt über eine passende Rechtsschutzversicherung oder ein Arbeitsrechtspaket nach. Aber worauf sollten Sie achten – und lohnt sich das überhaupt? Wir geben einen Überblick, welche Anbieter sich einen Namen gemacht haben und was diese Pakete leisten.
1. Was sind Arbeitsrechtspakete eigentlich?
Unter Arbeitsrechtspaketen versteht man meist kombinierte Angebote von Rechtsschutzversicherungen oder Gewerkschaften, die Sie im Streitfall unterstützen. Meist decken sie Kosten für anwaltliche Beratung, gerichtliche Verfahren und teilweise auch außergerichtliche Verhandlungen ab.
Das Gesetz sieht vor, dass Arbeitnehmer vor Gericht in Arbeitsrechtssachen grundsätzlich ihre Anwaltskosten in der ersten Instanz selbst tragen müssen – egal, ob sie gewinnen oder verlieren (§ 12a ArbGG). Um hier nicht auf hohen Kosten sitzenzubleiben, kann ein Arbeitsrechtspaket helfen.
Merksatz: Ohne Arbeitsrechtsschutz zahlen Arbeitnehmer ihre Anwaltskosten im Arbeitsgerichtsprozess 1. Instanz immer selbst.
2. Worauf sollten Sie bei Anbietern achten?
Nicht jedes Paket passt zu jedem Arbeitnehmer. Prüfen Sie vor Abschluss:
- Deckungsumfang: Welche Streitigkeiten sind abgedeckt? Nur Kündigungsschutz oder auch Mobbing, Abmahnungen, Arbeitszeugnis?
- Wartezeit: Viele Versicherer haben eine Sperrfrist von meist drei Monaten ab Vertragsbeginn.
- Selbstbeteiligung: Achten Sie auf die Höhe der Selbstbeteiligung pro Fall.
- Beratungshotline: Gibt es eine telefonische Erstberatung?
- Zusatzleistungen: Manche Pakete bieten auch Mediation oder Präventionsberatung.
Unser Tipp: Lesen Sie das Kleingedruckte sorgfältig oder lassen Sie es von einem Experten prüfen. Im Ernstfall kann eine unklare Klausel teuer werden.
Merksatz: Ein gutes Arbeitsrechtspaket sollte alle typischen Streitfälle abdecken – und klare Bedingungen haben.
3. Bekannte Anbieter für Arbeitsrechtsschutz
Einige Anbieter haben sich besonders auf Arbeitnehmer eingestellt. Beispiele (ohne Wertung):
- DAS Rechtsschutzversicherung
- ARAG Rechtsschutz
- ROLAND Rechtsschutz
- DEVK Rechtsschutz
- Gewerkschaften (z. B. ver.di, IG Metall): Meist ist der Arbeitsrechtsschutz Teil der Mitgliedschaft.
Es lohnt sich, Tarife zu vergleichen und nicht nur auf den Beitrag zu schauen. Auch Service und Erfahrungsberichte sind wichtig.
Merksatz: Auch Gewerkschaften bieten oft günstigen Arbeitsrechtsschutz – meist ohne zusätzliche Wartezeit.
4. Preis-Leistungs-Verhältnis: Was ist realistisch?
Die Kosten für Arbeitsrechtspakete liegen bei Einzelversicherungen meist zwischen 15 € und 30 € im Monat. Eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft kann teurer sein, bietet dafür aber oft mehr: z. B. Unterstützung bei Tarifverhandlungen oder Streiks.
Wichtig: Im Kündigungsfall sparen Sie schnell mehrere Tausend Euro, wenn Ihre Rechtsschutzversicherung greift und die Anwaltskosten übernimmt.
Merksatz: Ein guter Arbeitsrechtsschutz ist oft günstiger als die Kosten eines einzigen Verfahrens.
5. Unser Fazit: Lohnt sich ein Arbeitsrechtspaket?
Welche Anbieter haben gute Arbeitsrechtspakete? – Die Antwort hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Wer einen unsicheren Arbeitsplatz hat oder in einer konfliktanfälligen Branche arbeitet, sollte über eine Absicherung unbedingt nachdenken. Achten Sie darauf, dass der Versicherer oder die Gewerkschaft transparente Bedingungen bietet und im Ernstfall gut erreichbar ist.
Wenn Sie unsicher sind, welche Lösung zu Ihnen passt, beraten wir Sie gern. Gemeinsam prüfen wir, ob Ihre bestehende Police ausreicht – oder ob Sie mit einem Arbeitsrechtspaket auf der sicheren Seite sind.
Wir sind für Sie da! Kontaktieren Sie uns jetzt: