Welche Unterlagen sollte ich mitbringen?

Einleitung

Viele Arbeitnehmer fragen sich: Welche Unterlagen sollte ich mitbringen, wenn ich zum Anwalt gehe? Ob es um eine Kündigung, einen Aufhebungsvertrag oder Probleme mit dem Gehalt geht – je besser Sie vorbereitet sind, desto schneller und zielgerichteter können wir Ihnen helfen. In diesem Artikel zeigen wir, welche Unterlagen in arbeitsrechtlichen Fällen besonders wichtig sind.


1. Warum die richtigen Unterlagen wichtig sind

Ein Anwalt kann nur so gut beraten, wie die Informationen es zulassen. Ohne Arbeitsvertrag, Kündigungsschreiben oder Lohnabrechnungen fehlt häufig die Basis, um Ihre Rechte durchzusetzen. Auch Fristen (§ 4 KSchG: 3-Wochen-Frist nach Zugang der Kündigung!) lassen sich nur beurteilen, wenn die relevanten Unterlagen vorliegen.


2. Diese Unterlagen sollten Sie zur Kündigungsschutzklage mitbringen

Wenn Sie gegen eine Kündigung vorgehen wollen, bringen Sie bitte Folgendes mit:

  • Arbeitsvertrag (inkl. aller Nachträge oder Änderungen)
  • Kündigungsschreiben (mit Umschlag oder Eingangsvermerk)
  • Letzte Gehaltsabrechnungen (mind. die letzten 3 Monate)
  • Schriftverkehr mit dem Arbeitgeber (z. B. Abmahnungen, Gespräche, E-Mails)
  • Schreiben vom Betriebsrat (falls vorhanden, z. B. zur Anhörung nach § 102 BetrVG)

🔹 Unser Tipp: Notieren Sie das genaue Zugangsdatum der Kündigung, denn ab da läuft die Klagefrist.


3. Diese Unterlagen brauchen wir für die Prüfung einer Abfindung

Auch wenn Sie „nur“ über eine Abfindung verhandeln wollen, sind die Grundlagen wichtig:

  • Arbeitsvertrag und evtl. Tarifvertrag
  • Daten zur Dauer der Betriebszugehörigkeit
  • Gehaltsnachweise
  • Angaben zu anderen Mitarbeitern in vergleichbarer Position (zur Sozialauswahl nach § 1 Abs. 3 KSchG)
  • Mögliche Angebote des Arbeitgebers (z. B. Aufhebungsvertrag)

4. Weitere wichtige Dokumente

Je nach Fall können weitere Unterlagen entscheidend sein:

  • Schwerbehindertenausweis (bei besonderem Kündigungsschutz)
  • Schwangerschaftsnachweis (§ 9 MuSchG)
  • Elternzeit-Antrag oder Bestätigung
  • Krankmeldungen und ggf. Reha-Bescheide (bei krankheitsbedingter Kündigung)
  • Mobbing-Protokolle oder Zeugenlisten

🔹 Unser Tipp: Wenn Sie unsicher sind, bringen Sie lieber zu viel als zu wenig mit. Wir helfen Ihnen beim Sortieren.


5. Unser Fazit zum Schluss

Was bedeutet das für Sie?
Wer seine Unterlagen vollständig und gut sortiert mitbringt, spart Zeit, Geld – und oft auch Nerven. In der arbeitsrechtlichen Beratung zählt jeder Tag, vor allem nach einer Kündigung. Zögern Sie also nicht, uns frühzeitig zu kontaktieren. Wir sagen Ihnen genau, was wir brauchen – und kümmern uns um den Rest.

Wir sind für Sie da! Kontaktieren Sie uns jetzt: